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GEDANKENGÄNGE

ÜBER MICH

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Ich geniesse es, als Pensionierter Zeit zu haben für viel Schönes im Leben, das vom Erwerbsleben an den Rand gedrängt wurde: Allem voran viele schöne gemeinsame Stunden mit meiner Frau, meinen Kindern und Enkelkindern. Der "Kita-Tag" mit den fünf Grosskindern ist ein Highlight der Woche. Gärtnern, Kochen, Klavierspielen, Joggen, Gymnastik- alles macht Freude, weil ich jetzt genug Zeit habe. 40 Jahre lang habe ich den wunderbaren Job Hausarzt mit Zusatzdiplom Homöopathie ausgeübt. Jetzt führe ich nur noch eine kleine homöopathische Alterspraxis mit einem Pensum das genau dem entspricht, was mir noch Freude macht. Jahrezehntelang war ich als Dozent in der Ausbildung homöopathischer Ärzte und Ärztinnen tätig. Im Rahmen der IGEH bin ich immer noch in der homöopathischen Arzneimittel-forschung aktiv.  Mit 65 begann ich, an der Universität Luzern Philosophie und Theologie zu studieren. Vor einigen Jahren schloss ich das Bachelor-Studium mit einer Arbeit über Medizintheorie ab. Das Studium half mir, die umfassende Krise, in der wir stecken, besser zu verstehen, insbesondere die Problemfelder Ökologie, Moderne, Lebensver-gessenheit,  Wissenschaft, Technologie, Kapitalismus, Pazifismus, Demokratie, Globalisierung.  Als Kondensat der Auseinandersetzungen mit diesen Themen ist 2021 mein Buch "Deglobalisierung. Ein ökologisch -demokratischer Ausweg aus der Krise" im Promedia-Verlag, Wien erschienen (siehe Buchhinweis in diesem Blog). Das Buch befasst sich auch mit meiner Biographie als politisch engagierter und aktiver Mensch. Das Buch enthält eine Einschätzung der 68-er Bewegung, die mich politisiert hat und für die ich mich zwanzig Jahre meines Lebens leidenschaftlich eingesetzt habe. Ich war Mitglied der Geschäfts-leitung der Progressiven Organisa-tionen der Schweiz (POCH), der wichtigsten politischen 68-er Formation in der Schweiz, Luzerner Grossrat und Mitglied des Stadt-parlamentes Luzern. Die 1970er und 1980-er Jahren waren in meinen Augen Jahre der demokratischen Erneuerung,  in denen die Neuen Sozialen Bewegungen nicht nur den Politikbetrieb belebt, sondern auch die Ökologie und den Feminismus zu bleibenden wichtigen politischen Themen gemacht haben. Die Globalisierung hat dem ein  Ende gesetzt. Der Kurswechsel der Grünen in Richtung Globalisierung (EU-Beitritt) hat zum Ende der ersten Umweltbe-wegung, wie auch der damals starken Friedensbewegung geführt. 1995 trat ich deshalb aus der Grünen Partei der Schweiz aus. In der Folge beteiligte ich mich nur noch als parteiloser Direktdemokrat am politischen Geschehen.

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EMPFEHLUNG
DES MONATS

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Peter Mattmann-Allamand

Deglobalisierung

Ein ökologisch-demokrati-scher Ausweg aus der Krise

Das Buch erscheint in einem Moment, da die Klimakrise und das Coronavirus zu Verkaufsschlagern der globalisierten Wirtschaft, die lokalen Klein- und Mittelbetriebe ausgebremst und Demokratie und Rechtsstaat abgebaut werden. Die hinter der Globalisierung wirken-den wirtschaftlichen, politischen und ideologischen Kräfte propa-gieren einen unökologischen und autoritären Ausweg aus der Krise, die sie nicht als Krise der modernen Lebensweise wahrnehmen. „Klimaneutralität“ ist in aller Munde: Dabei werden nur die Energieträger ausgewechselt. Mit Vollgas und überstaatlicher Regu-lierung geht die Fahrt in die bishe-rige, falsche Richtung weiter: mehr Globalisierung und ökologische Risiken, mehr Kapitalismus, mehr Finanzspekulation und quantitati-ves Wirtschaftswachstum, mehr Big-Tech, Digitalisierung, Kommerz, Beton und Motorisierung. Die als „New Green Deal“ getarnte Wachstumsstrategie bleibt bis jetzt unwidersprochen, auch von Grü-nen, Klimaschützern und Neoso-zialisten. 

Die Jahre der Globalisierung waren aus ökologischer Sicht 30 verlorene Jahre. Die 68er Umweltbewegung hatte das Klimaproblem schon vor 50 Jahren thematisiert. Der abrupte Kurswechsel der 68er, Linken und Grünen ins Lager der Globalisierer setzte der Bewegung ein Ende und verhindert seit den 1990er Jahren eine ökologische Wende. Zeichnen sich heute die nächsten 30 verlo-renen Jahre ab?

In diesem Buch wird ein ökologisch -demokratischer Ausweg aus der Krise vorgeschlagen, ein Richtungs-wechsel der Politik um 180 Grad: Deglobalisierung, d.h. Lokalisie-rung und Kleinräumigkeit, Scho-nung und Regeneration von Klima und Ökosystem, Permakultur, qualitative Entwicklung statt quantitatives Wachstum, tendenzielle Dedigitalisierung, Dekommerzialisierung, Deindu-strialisierung, Demotorisierung. Das erfordert die Revision einiger Prämissen des modernen Lebens. Die Machtverschiebung zugunsten der transnationalen Konzerne auf Kosten der lokalen KMU-Wirtschaft muss rückgängig gemacht und umgekehrt werden: Vorrang des Lokalen vor dem Translokalen, überall auf der Welt. Falls es den lokalen Akteuren nicht gelingt, die demokratische Machtkontrolle wiederherzustellen und auszu-bauen, droht die Öko- und Impf-Diktatur. 

Eine Politik der Deglobalisierung erfordert keinen revolutionären Gestus, keine abrupte Kehrtwende und keine neuen rechtlichen und demokratischen Strukturen, nur Ideologiekritik und neue Bündnis-strategien. Erst wenn das vom Globalismus durch gezielte Links-Rechts-Polarisierung verhinderte antiglobalistische Bündnis zwischen «linken» und «rechten» Globalisie-rungskritikern zustande kommt, öffnet sich ein Ausweg aus der aktuellen Krise. Das Buch richtet sich deshalb an besorgte Bürgerinnen und Bürger aller politischen Couleurs.

Neben diesen Grundgedanken enthält das Buch: eine Einschätzung der 68-er Bewegung aus erster Hand; eine Kritik moderner Prämissen: Zerrissener Gesamtzusammenhang, Wissen-schaft & Technik als benutzte Bruchstück-Natur, Lebensver-gessenheit und Ökozid, Corona als Krise einer lebensfernen Medizin, Kapitalismus als unbeherrschter Wachstumsmotor, Gefährdete Demokratie, Fortschrittsmythos;

eine Gegenüberstellung des idea-

listischen versus den realistischen

Pazifismus (Neutralität).

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